Pfoten helfen Pfoten – Schulhündin Tabby sammelt Spenden für Tiere in Not

Die Chihuahuahündin Tabby ist Schulhund am Robert-Schuman-Gymnasium in Saarlouis. Zusammen mit ihren Kolleginnen Julia Brossette, Kerstin Guthörl und Schulhundeführerin Sandra Rupp bot sie in der Projektwoche des Robert-Schuman-Gymnasiums in Saarlouis das Projekt „Pfoten helfen Pfoten“ an. Ziel des Projekts war es, die teilnehmenden Schüler*innen für die Problematik der derzeit überfüllten Tierheime zu sensibilisieren und Spenden zu sammeln, um Tierheime in der Region unterstützen zu können. 

Im Laufe der Projektwoche stand für die insgesamt 23 teilnehmenden Fünft- bis Achtklässler ein abwechslungsreiches Programm auf dem Plan. Neben der eigentlichen Spendensammlung in Form von Futter- und Tierbedarf, Sachspenden für einen Flohmarkt am Präsentationstag der Projektwoche und Geldspenden stellten die Schüler*innen auch eigene Handarbeitsartikel her. So wurden beispielsweise für den späteren Verkauf Hundehalsbänder und -kissen genäht oder Armbänder gebastelt. 

An zwei Projekttagen wurden die Tierheime in Dillingen und Niederlinxweiler vorstellig. Herr Schumacher vom Hedwig-Trampert-Tierheim in Dillingen informierte die Projektteilnehmer*innen mit einer bildreichen Präsentation über den Aufbau und Tagesablauf im Tierheim. Er wies eindrücklich auf die derzeitige Problematik hin, dass dieses Jahr erstmals mehr Abgabe- als Fundtiere im Tierheim aufgenommen werden müssen. So verweilen derzeit rund 100 Katzen und über 70 Hunde im Tierheim Dillingen. 

Am Folgetag kam zusammen mit Hundetrainerin Meike von den Linxbacher Sofawölfen sogar tierischer Besuch mit ans Robert-Schuman-Gymnasium. Tierheimhund Balloo musste zur Sicherheit zwar durchweg einen Maulkorb tragen, absolvierte jedoch seinen Ausflug in die Freiheit mit Bravour und genoss die Streicheleinheiten der zahlreichen Kinderhände in vollen Zügen, während die Hundetrainerin über ihre Arbeit mit den Hunden, die im Tierheim landen, und die derzeitige Überlastung des Tierheims Linxbachhof informierte. 42 Junghunde, die vom Veterinäramt beschlagnahmt worden waren, musste das Tierheim vor kurzer Zeit aufnehmen und ist damit als ein eher kleines Tierheim derzeit stark überlastet. Denn eigentlich ist das Tierheim für die Aufnahme von maximal 20 Hunden ausgerüstet. Eine Situation, die sich laut der beiden Tierheimvertreter*innen hauptsächlich aus den Folgen der Coronazeit, aber auch aus unseriösen Tierschutzorganisationen bzw. Züchter*innen ergibt. Am Ende der Projektwoche konnte das Projekt „Pfoten helfen Pfoten“ auch durch die Unterstützung zweier weiterer Projekte („Gesunde Ernährung und Bewegung“ und „Handlettering“) insgesamt rund 1000 Euro an die beiden Tierheime aufteilen, nicht eingerechnet die riesigen Mengen an Katzen- und Hundefutter, Tierbedarf wie Leinen, Geschirre, Spielzeug, Decken etc.! Eine anstrengende Woche, die aber bei allen Beteiligten in bleibender Erinnerung bleiben wird und mit einer erfolgreichen Spendenübergabe zu Ende gehen konnte.