Ausstellungseröffnung „Kunst im Krankenhaus“ im EG des Marienhaus Klinikums Saarlouis
Der Freundes- und Förderverein der St. Elisabeth-Klinik hatte zum 17. Mal zum Schülerforum „Kunst im Krankenhaus“ eingeladen, an dem sich das Robert-Schuman-Gymnasium zum dritten Male beteiligte.
Nach einem gemeinsamen Foto vor dem Klinikum und einem Rundgang durch die Ausstellung im Erdgeschoss vor den Ambulanzen, die in diesem Jahr ganz im Zeichen von Kunst und Musik steht, nahmen mehr als 100 Gäste an der offiziellen Eröffnungsfeier in der Aula teil.
Im Namen des Freundes- und Fördervereins begrüßte Theresia Gehl die Schülerinnen und Schüler, Eltern und Großeltern, Mitarbeiter der Klinik und Vereinsmitglieder, Schulleiter und Kunsterzieher der bisher beteiligten Schulen, die auch zu den Gästen gehörten und dankte allen, für dieses seit 1999 gelebte soziale Engagement. Diese Schülerausstellung verbinde in außerordentlichem Maße das Krankenhaus mit dem Leben draußen.
Ein besonderer Gruß galt dem Schulleiter der ausstellenden Schule Oberstudiendirektor Uwe Peters und den Kunsterzieherinnen Eva Bachura, Sabine Brosius, Monika Mann und Anne Schneider, die die Ausstellung „Musik im Kunstunterricht“ mit den Schülerinnen und Schülern vorbereitet und das Thema Musik in Kunstwerke umgesetzt hatten:
Spannende Themen, bei denen u.a. Harry Potters Zauberinstrumente, kubistische Collagen, Graffitis, Metamorphosen, Musikstillleben oder Aquarien zur Musik „Karneval der Tiere“ entstanden.
Pflegedirektor Rudolf Krasenbrink begrüßte die Gäste im Namen des
Krankenhausdirektoriums und stellte heraus, dass täglich mehrere hundert Patienten, Besucher und Mitarbeiter diese wunderbaren Bilder im Flur der Ambulanzen bestaunen könnten und beim Betrachten von der hektischen Betriebsamkeit eines Krankenhauses Ablenkung und Entspannung fänden.
Die Kunsterzieherinnen hatten nicht nur Bilder für diese Wechselausstellung zur Verfügung gestellt, sondern auch Kunstobjekte, mitgebracht, die bewundert werden konnten.
Monika Mann dankte als Kunsterzieherin allen Schülern und ging besonders auf die Umsetzung von gehörter Musik in Malerei ein. So mache das Medium Film die Zusammenführung von Musik und Bildender Kunst auch für den Betrachter erlebbar.
In mehreren Trickfilmen, die alle Zuschauer begeisterten, wurden Plastilin-Figuren lebendig und erzählten eine kleine Geschichte. Das „Triadische Ballett“ , 1922 uraufgeführt, war Grundlage für wunderschöne Figurinen der Klasse 11 und einen Film, in dem auch diese Figuren zum Leben erwachten.
Schulleiter Uwe Peters dankte für dieses besondere Forum, das es seiner Schule ermögliche, Bilder in einem Krankenhaus ausstellen zu können und damit einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Es sei für sie alle eine besondere Ehre, dass die Bilder seiner Schule, die mit großem Engagement im Unterricht seiner vier Kunsterzieherinnen entstanden seien, Patienten und Angehörige beruhigen, entspannen und ablenken werden.
Dr. Michael Ernst überbrachte die Grüße des Ministers für Bildung und Kultur Ulrich Commerçon. Bildende Kunst und Musik sei ein spannendes Thema, das man durch viele Jahrhunderte verfolgen könne. Komponisten hätten sich von Gemälden inspirieren lassen und Maler von Musik. So hätte z.B. Modest Mussorgski den Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ erschaffen, dem Gemälde seines Freundes Victor Hartmann zugrunde gelegen hätten.
Er wies auch auf die Intention dieser Ausstellung hin, Kranke und Schwerstkranke am Leben draußen durch Bilder teilhaben zu lassen, das zeuge von einem vorbildlichen sozialen Engagement und spiegele die Sozialkompetenz wieder, die in der Schule ebenfalls vermittelt werden soll.
Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von Schülerinnen des Robert-Schuman-Gymnasiums unter der Leitung von Musiklehrer Tobias Rößler. Viel Beifall gab es für die Titel „Every breath you take“, „Say you won’t let go“, „Ain’t no sunshine“, „Thinking out loud“ und „Tale as old as time“, gesungen von Jana Mattil, Stella Rauber und Anna Luca Ames.
Phil Bosmans Gedanke „Wo Menschen in Liebe miteinander und füreinander leben, ist auch das ärmste Haus ein gemütliches Zuhause“ steht als Erinnerung auf den Urkunden, die Theresia Gehl und Schriftführerin Ingeborg Wirth im Namen des Freundes- und Fördervereins den ausstellenden Schülerinnen und Schülern, den Sängerinnen, den beteiligten Lehrern und Schulleiter Uwe Peters als Dank und Erinnerung überreichten.